Die deutsch-japanische Mezzosopranistin Julia Kurig Yazaki (geb. 2003) wuchs abwechselnd in der Nähe von Freiburg im Breisgau und Chigasaki (Japan) in einer Musikerfamilie auf und erhielt bereits früh Unterricht bei der Gesangs- und Atempädagogin Sabine Seidel in Freiburg. Frühe musikalische Erfahrungen sammelte sie außerdem durch langjähriges Singen bei der Mädchenkantorei am Freiburger Münster. Seit Oktober 2022 studiert sie den Bachelor Gesang in der Klasse von Prof. Lioba Braun an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Konzerte, Projekte und Liederabende führen die junge Sängerin in viele Städte Deutschlands, ins europäische Ausland, sowie nach Japan. In diesem Jahr wird sie gemeinsam mit der Pianistin Sofi Simeonidis mit ihrem Programm „Excludable femininity – Female identify in art songs“ beim Internationaal Lied Festival Zeist auftreten. Ebenso wird sie mit der Musikerin Amarilis Duenas Castán mit einem Programm für Gesang und Viola da Gamba „The dream of time: A journey through the world’s spiritual music“ bei mehreren Festivals zu hören sein, unter anderen beim Paxos Music Festival in Griechenland, sowie beim Festival Música Sacra Granada.
Die junge Sängerin nahm als Preisträgerin an einigen Wettbewerben teil. Zuletzt wurde sie bei den Vrienden van het Lied auditions mit ihrer Liedpartnerin ausgezeichnet und wird in Zukunft öfter in diesem Rahmen in Liederabenden zuhören sein. Im Februar 2022 gewann sie den 2. Preis des Lions Musikpreis in Karlsruhe.
Sie wurde zudem als Stipendiatin der Hans und Eugenia Jütting – Stiftung Stendal sowie des Richard-Wagner-Verbands ausgezeichnet.
Im Jahr 2023 sang sie ihre erste Opernrolle als „Domiziano“ in der deutschen Urafführung der Barockoper „Il Tito“ von Antonio Cesti in einer Hochschulproduktion. Des weiteren war sie im Frühjahr 2024 mit der Partie der „Dorinda“ in der Oper „Le Trame Deluse“ an der Hochschule für Musik und Tanz im Rahmen der Rheinischen Opernakademie zu sehen.
Als Schülerin von Liedpianist Prof. Ulrich Eisenlohr und Tochter einer Liedpianistin widmet sie sich intensiv der Interpretation und Erforschung des Kunstlieds. Früh entdeckte sie ihre große Neugierde für unbekannteres Repertoire. Daraus hervorgehend entwickelte sie eine besondere Liebe für die Interpretation japanischer Lieder des 20. Jahrhunderts, zeitgenössischer Lieder und für die Werke von Komponistinnen.